Hallo an alle hier,

nach Monaten der Suche bin ich nun endlich fündig geworden und habe am letzten Donnerstag einen magnetic-grauen Mk4 vor Facelift mit Winter- und Performance-Paket von einem Ford-Autohaus aus Bergisch-Gladbach gekauft. Den Wagen kann ich Ende dieser Woche abholen. Mir ist im letzten TÜV-Bericht (aus 10.2022) aufgefallen, dass dort eine Rostbildung an den hinteren Bremsscheiben moniert wurde. Daraufhin habe ich mir die Bremsen rundum sehr genau angesehen. Der Wagen stand erst seit 8 Tagen und hatte an allen 4 Bremsscheiben eine leichte/normale "Flugrost-Bildung". Aber an den hinteren Bremsscheiben war klar erkennbar, dass der Rost an den äußeren ca. 1,5 Zentimetern der Scheiben (rechts UND links!) stärker/hartnäckiger war. Ich war mir aber sicher, dass ich den Rost auf der Probefahrt "wegbremsen" können würde. Die Probefahrt ging dann über ca. 40 Kilometer und ich habe mehrfach aus höheren Geschwindigkeiten hart runtergebremst. Dabei hat sich die Bremsanlage von einer guten Seite gezeigt. Kein Rubbeln, keine Geräusche, Wagen ist in der Spur geblieben.
Ich war dann doch erstaunt, dass die Bremsscheiben nach der PF wieder auf Hochglanz poliert waren, die beiden äußeren Ringe an den hinteren Scheiben aber weiterhin beidseitig unverändert rostig waren? Der Verkäufer meinte, dass das beim ST normal wäre, dass er es aber gerne noch einmal an einen Techniker geben würde.
Heute habe ich meinen KD-Berater in meiner Ford-Stammwerkstatt dazu angerufen und wollte diesem das Phänomen schildern. Ich erwähnte nur, dass mir etwas an den hinteren Bremsscheiben aufgefallen war und er konnte mir sofort (bevor ich weitersprechen konnte) genau beschreiben, was ich gesehen hatte. Er meinte zu mir, dass das tatsächlich normal wäre und bei diversen aktuellen Ford-Modellen mit der elektrischen Feststellbremse auftreten würde. Ich müsste mir deswegen keine Gedanken machen, er würde es sich aber natürlich gerne mal ansehen, wenn ich mich unsicher fühle.

Dazu hab ich zwei Fragen:
1. Kann diese Aussagen jemand hier im Forum bestätigen?
2. Die Bremse vom Mk4 hat ja grundsätzlich nicht den besten Ruf. Mein Plan ist, diese zu "optimieren", sobald die ersten Komponenten verschlissen sind/erneuert werden müssen. Gibt es dazu Tipps? Muss eine komplett neue Bremsanlage her, oder kann man die Bremse mit kleineren Maßnahmen verbessern (ich erinnere mich da gerne an die legendären Ferodo DS 11 Bremsbeläge, mit denen man diverse Serienbremsen massiv aufwerten/verbessern konnte).

Bin für jeden Tipp dankbar!